Elektrolytische Enthärtung (ESR™)

Allgemeine Beschreibung:
ESRTM auch bekannt als ESC

Die Einheit besteht aus zylindrischen Edelstahl-Reaktoren mit jeweils einer mittig angeordneten Titanelektrode. Ein elektrischer Strom fließt von der mittig angeordneten Anode zu der zylindrischen Katode und bewirkt so eine Dissoziation der Wassermoleküle in OH und H+. Die hohe Konzentration an OH-Ionen an der Katode führt zu einem Anstieg des pH-Werts in deren näherer Umgebung. Dies wiederum verursacht die Fällung von Härtebildnern aus dem Wasser, die in den unteren Auffangteil des Zylinders absinken und teilweise an der Reaktorwand absetzen.
Am Ausgang der ESRTM Einheit ist das Wasser so weit enthärtet, dass ein Ausfällen an den RO-Membranen ausgeschlossen ist.

ESRTM bewirkt nicht nur das Ausfällen von Magnesium und Calcium als Härtebildner, sondern auch andere Ionen, die zum Ausfälle in Flüssigkeiten mit hohem pH neigen, wie Silizium, Eisen, Mangan usw.

Zusätzlich zu der Fällungsreaktion kommt es in den Reaktoren zur Bildung von freiem Chlor aus der Verbindung der H+-Ionen mit den im Speisewasser vorhandenen Chloriden.

Die Reaktionsgleichung hierfür lautet:

Cl + H+ → HCl

und

HCl + HCl → Cl2 + H2

Die geringen Mengen an Cl2 reichen vollkommen aus, um ganz ohne Zugabe von Chemikalien ein Keimwachstum in der ESRTM Einheit und weiteren Verfahrensstufen zu verhindern.

ESR

Elektrolytische Enthärtung – ESR™

Betrieb der ESRTM Einheit:

Der ESRTM-Betrieb wird durch Messen des elektrischen Stroms von der Anode zur Katode überwacht. Liegt der Strom im Sollbereich, funktioniert die Einheit ordnungsgemäß.

Betrieben wird die Einheit mit einer sicheren niedrigen Gleichspannung.

Da die ESRTM Einheit auf einem Standardreaktor basiert, kann sie an jede Durchflussmenge angepasst werden.

Die Anzahl an Reaktoren wird durch die Qualität des Rohwassers, die Durchflussmenge und die RO-Konfiguration bestimmt.

 

Wartungsanforderungen der ESRTM Einheit:

Da sich Kalkablagerungen in den Reaktoren absetzen, müssen diese regelmäßig gereinigt werden. Die Häufigkeit dieser Reinigung ist von den Bedingungen vor Ort abhängig. Sie kann zweimal wöchentlich bis einmal pro Monat umfassen. Die Reinigung erfolgt vollautomatisch und beinhaltet eine Umkehrung der Polung zum Ablösen der Ablagerungen an der Zylinderwand und dem Ausspülen der ausgefällten Härtebildner aus dem System.
Der Austausch von Elektroden ist nicht erforderlich.